Auf dieser Seite möchte ich euch gern die Geschichte meiner kleinen Piepser erzählen.

2003 waren wir in der Zoohandlung und es flatterten ein paar wundervolle Pfirsichköpfchen dort im Käfig. Bei dem Anblick habe ich mich sofort verliebt

Zum Glück brauchte ich auch nicht lange zu betteln um mir eines davon kaufen zu dürfen. Natürlich fehlte auch der Käfig für den kleinen Kerl welcher auch noch mitgenommen wurde.

Schnell bekam ich meinen Racker, mit dem Namen Pitti, an die Hand gewöhnt und er wurde auch Super-Zahm. Eines Tages bemerkten wir aber, dass er Balztänze aufführte und es ihm anscheinend ohne Partnerin doch nicht so gut ging. In der Zwischenzeit musste ich auch mehr arbeiten und konnte nicht den ganzen Tag für ihn da sein. Also, in die Zoohandlung gefahren und sie hatten auch die kleinen lustigen Gesellen da. Schwierig war die Geschlechtsbestimmung. In der Hoffnung ein Weibchen zu erwischen nahmen wir einen mit. Die Vergesellschaftung hat zum Glück geklappt. Die Beiden haben sich soweit verstanden. Nur musste sich die Pauline immer unterordnen. Bis sich dann eines Tages herausstellte, dass es ein Paul war. Aber so lange sie sich vertragen haben war es auch nicht so schlimm. Paul hatte leider kein langes Leben. Einen Tag vor unserem Urlaubsbeginn bekam er Atemnot und konnte sich kaum mehr auf der Stange halten. Schnell noch zum Tierarzt. Die Spritze die er dort bekommen hat konnte ihm leider auch nicht mehr helfen und wir waren alle sehr traurig. Aber ein Hoffnungsschimmer war am Horizont. Pitti durfte wie immer die Urlaubunterbringung bei einem Vogelzüchter geniessen und bei der Abholung hatten wir 2 Vögelchen im Käfig sitzen. Für mich war es zwar erst einmal eine Enttäuschung. Pitti hat sich keine wildfarbene sondern gescheckte Partnerin mit Namen Susi ausgesucht. Aber ich hab sie trotzdem sehr lieb gewonnen und was danach kam war eine Bereicherung für mich. Eben anders als eine Männer-WG. Es dauerte nicht lange und Susi bekann in ihrem Nistkasten ein Nest zu bauen. Dafür wurde alles gebraucht was so rum lag. Die Weidenzweige, die wir ihr immer anboten, haben nicht ausgereicht. Zeitungen wurden zerschnipselt und sogar eine Glockenpaprika (kleine Chili) habe ich in ihrem Nest gefunden. Eines Tages fand ich dann aber auch das Erste Ei. Tja, was nun? Eine Zuchtgenehmigung hatte ich nicht. Und dann ist da auch noch die Frage wohin dann mit den kleinen Rackern? Also wurden ihr Plasteier untergeschoben. In der Zeit war es recht still bei uns. Pitti war nur damit beschäftigt sein Weibchen zu füttern Zum Glück hat Susi nach ca. 3-4 Wochen ihr Nest wieder verlassen und es ging alles wieder seinen gewohnten Gang. Diese Prozedur wiederholte sich allerdings auch einig Male.

Susi und Pitti lebten ein glückliches Leben (inzwischen in einer Voliere) mit kleinen Ehesteitigkeiten die überall mal vorkommen aber auch mit viel Liebe. Wir hatten auf alle Fälle viel Spaß und Freude an den Beiden und ihren Streichen.

Leider ist der Pitti im Februar 2012 von uns gegangen. Was uns sehr ans Herz ging. Ich werde ihn nie vergessen und ich hoffe es gibt so eine Art Vogelhimmel. 3 Wochen später ist der Karli bei uns eingezogen. Zum Glück hat es mit der Verpaarung geklappt und die Beiden sind auch ein Paar geworden.

Vielleicht liest diese Seite auch mal ein Vogelliebhaber. Würde mich über eure Erfahrungsberichte freuen.